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DORF(ER)LEBEN

Buntes Treiben in den Gassen des kulturreichen Dorfes. Der gute Tropfen Wein schwenkt in seinem Glas. Lautes Lachen. Menschentrauben stehen beisammen und erzählen sich die Highlights ihres Tages. Aber von den Highlights des Weindorfs Tramin erzählen jetzt wir.

Das sonst so verträumte Tramin kann auch anders! Wenn sich die Einwohner treffen, zum Plaudern, zum Wein-Genießen, zum Beisammensein. Wenn die Bürgerkapelle am Hauptplatz ein traditionelles Konzert gibt und die Traminer in ihren Trachten durch das Dorf marschieren. Es ist dies der Fall bei den großen Festen des Jahres. Die ganz besonderen, die Wochen vorher schon Gesprächsthema sind. Für die sich jeder Zeit nimmt. Denn dann, ja, dann wird Geschichte geschrieben, in Tramin.

Traminer Weingassl

Eine alte, von historischen Häusern gesäumte Gasse, platzt aus allen Nähten vor lauter „Standln“ (Theken und Buden): Mit Rebstöcken und -ästen geschmückt, gedeckt in Weiß. Hinter jedem präsentiert ein Weinproduzent seine edlen Tropfen. Der Gast, der darf verköstigen. Hier ein Schlückchen Weißwein, dort eines in Rot. Gewürztraminer, Chardonnay, Vernatsch, Merlot. Jedes Jahr im Oktober findet das Traminer Weingassl statt. Hier können fast alle Traminer Weine probiert werden. Von jenen der weit über die Grenzen hinaus bekannten Kellereigenossenschaft Tramin, bis zu jenen der kleineren Kellereien, für die Weinmachen ein zweites Standbein oder das allerschönste Hobby ist. Wer bekennender Liebhaber des charmanten Traubensaftes ist, der möge das Traminer Weingassl keinesfalls verpassen. Wer hingegen keiner ist – tja, der wird einer werden.

S Traminer Dorfleben

Live-Musik klingt in den Ohren – mal rockig, mal instrumental. Und mal sind es Volkslieder, die zum Mitsingen bewegen. Der Geruch frischer Speisen legt sich wie ein duftender Schleier über Gassen und Straßen. Jeden Mittwoch der Sommermonate heißt es „Langer Mittwoch“ – (da)s Traminer Dorfleben lebt auf. Geschäfte und Boutiquen bleiben dann bis in die Abendstunden geöffnet. Auf den Straßen gibt es Schmuck, Wein, Speisen. Mal tanzt eine Menschengruppe Zumba auf dem Dorfplatz, eine andere veranstaltet indes eine Modenschau. So wird, von den Bewohnern selbst, ihr Dorfleben vorgestellt. Die Kultur, das Handwerk, der Brauchtum. Darunter findet jeder für sich sein „Lieblingsstandl“.

Egetmannumzug

„Verrückt“ bekommt beim Egetmannumzug in Tramin eine ganz neue Bedeutung. Am letzten Tag der Fasnacht heiratet, alle zwei Jahre, der Egetmann Hansl seine Braut. Da schwingen Fische durch die Lüfte, Mehl wird über die Zuschauer geworfen. Waschweiber springen in den eiskalten Dorfbrunnen. Alles johlt – ein tosender Lärm im ganzen Dorf. Der Winter will nicht fortgehen, der Frühling will sich in seiner ganzen Blüte zeigen. Der narrisch-urtümliche Brauch soll die kalte Jahreszeit vertreiben. Die „Schnappviecher“ klappern mit ihren Hörnern und dem wilden Fell durch die Menschenmengen. Verfolgt von Metzgern und gefolgt von der mittelalterlichen Arbeiterschicht. Um 14 Uhr startet der Umzug und einige wilde Stunden später endet er wieder.

Zwischen diesen Jahren, da kommt der kleine Egetmann Hansl zum Zug und der Kinder-Egetmannumzug findet statt. Dann lebt der Faschings-Wahnsinn erneut auf – in Miniatur.



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